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Die Pflicht zur Dichtheitsprüfung der Abwasserleitungen

 

Dichtheitsprüfungen von privaten, gewerblichen und kommunalen Abwasserleitungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Diese Prüfungen dienen zum einen dem Schutz eines Gebäudes und zum anderen der Umwelt, schließlich kann austretendes Wasser unter Umständen zu erheblichen Schäden an der Gebäudesubstanz und zur Verunreinigung des Grundwassers führen.

 

Wie sieht eine Dichtheitsprüfung aus?

Je nach Kanal- und Abwasserleitungen sind unterschiedliche Dichtheitsprüfungen vorzunehmen. Die Prüfung der Leitungen kann zum Beispiel eine Druckprüfung der Wasserleitung oder das Abfahren der Rohre mit einer Kamera beinhalten. Ein Profi weiß im Zweifelsfall, welche Prüfungsmethode anzuwenden ist.

 

Was ist eine Dichtheitsprüfung?

Eine Dichtheitsprüfung ist ein Prüfverfahren, in dem die Dichtigkeit von bestehenden Rohrleitungssystemen überprüft werden. Durchgeführt werden Dichtheitsprüfungen sowohl für Abwasser- als auch Trinkwasserleitungen, um undichte Stellen so früh wie möglich aufzudecken.

 

Für wen gilt eine Prüfungspflicht?

Die Pflicht zur Durchführung einer Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen betrifft sowohl Privateigentümer von Häusern als auch kommunale und gewerbliche Immobilienbetreiber. Kurz gesagt: Eine Dichtheitsprüfung muss jeder durchführen, der eine Abwasseranlage betreibt.

 

Gesetzlichen Regelungen bei Dichtheitsprüfungen

Während die Dichtheitsprüfung von privaten Trinkwasserleitungen gemäß DIN EN 806-4 bei der Installation durchgeführt werden müssen, ist die Durchführung einer Dichtigkeitsprüfung von Abwasserleitungen auch in regelmäßigen Intervallen durch den Gesetzgeber vorgeschrieben. Zu den gesetzlichen Regelungen zählen sowohl das Landeswassergesetz als auch die DIN EN 1610, die bei neu gebauten sowie sanierten Objekten Anwendung findet. Entsprechend DIN EN 1610 kann die Druckprüfung einer Wasserleitung entweder durch Wasser- oder Luftdruck erfolgen. DIN 1986-30 legt in diesem Zusammenhang die Grundlage dafür, wann bestehende Leitungen überprüft werden müssen. Geprüft werden müssen sämtliche erdverlegte Schmutz- und Mischwasserleitungen sowie Revisionsschächte. Reine Schächte sowie Leitungen für Regenwasser sind von einer Prüfung ausgeschlossen, allerdings besteht eine Ausnahme bei Mischwassersystemen, wenn keine Rückstausicherung besteht.

 

Wir läuft eine Dichtheitsprüfung von Rohren ab?

Bevor eine Dichtigkeitsprüfung stattfinden kann, wird das Rohrsystem gereinigt. Auf diese Weise werden sämtliche Rohrablagerungen entfernt, sodass im Anschluss eine optische Inspektion des Rohres für die Erkennung etwaiger sichtbarerer Schäden sowie eine Dichtheitsprüfung – entweder mit Wasser ohne Druck oder mit Luft- sowie Wasserdruck ­– durchgeführt wird. Für eine Prüfung mit Wasser und mit oder ohne Druck müssen die zu überprüfenden Leitungen vorher gesperrt werden. Ein Fachmann wird im speziellen Fall entscheiden, welche Methode angewendet wird. Zu beachten ist auch: Eine Dichtheitsprüfung muss laut Gesetz von einem Fachmann mit einer entsprechenden Ausbildung durchgeführt werden.

 

Bei undichten Rohren: Rohrsanierung

 

Oft besteht die Möglichkeit, statt eines Austausches von Trinkwasser- und Abwasserleitungen eine Sanierung des bestehenden Leitungssystems durchzuführen. In diesem Zusammenhang stehen Methoden wie Kurzliner- und Inlinerverfahren sowie Innenbeschichtungen zur Wahl.

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