Die Dichtheitsprüfung ist ein in der Norm DIN 1986-30 festgelegtes Verfahren zur Sicherstellung der Dichtheit von Abwasserleitungen. Um Wasserrohrbrüchen vorzubeugen, müssen alle Bauwerke ausreichend dichte Rohrleitungen haben. Die Dichtheitsprüfung dient dazu, diese Dichtigkeit nachzuweisen. Aber häufig stehen Experten vor Ihrer Tür und raten dringend zu einer Dichtheitsprüfung. Ob das wirklich notwendig ist, erfahren Sie hier.
Wie häufig muss die Dichtheitsprüfung durchgeführt werden?
Die Prüfintervalle gemäß der DIN 1986-30 sind 20 Jahre für Altbauten und 30 Jahre für Neubauten. Weiter muss die Dichtheitsprüfung bei starken baulichen Veränderungen, Totalumbauten und Entkernungen erfolgen. Allerdings sind diese Prüfintervalle nach DIN-Norm keine festgelegten Fristen, sondern lediglich Leitlinien. In Deutschland entscheiden die Bundesländer, Städte und Kommunen individuell über die gesetzlichen Fristen für eine Dichtheitsprüfung. In der Regel sind die Fristen für Städte und Gemeinden in der Nähe von Naturschutzgebieten kürzer, als für solche außerhalb.
Wenn Sie sich für die Intervalle in Ihrer Region interessieren, können Sie diese bei Ihrer Kommunalverwaltung oder beim örtlichen Spezialisten für Rohr- und Kanalreinigung erfragen.
Wer führt die Dichtheitsprüfung durch?
Die DIN-Norm 1986-30 legt fest, dass nur qualifiziertes Fachpersonal mit der nötigen technischen Ausrüstung dazu befugt ist, eine Dichtheitsprüfung durchzuführen und diese zu dokumentieren. Jedes Unternehmen mit Befugnis ist dazu verpflichtet, Ihnen als Auftraggeber diese Qualifikation nachzuweisen. Zusätzlich verfügen einige Bundesländer und Kommunen über zusätzliche Anforderungen, die sie an die Unternehmer stellen. Wenn solche zusätzlichen Regelungen nicht existieren, wird auf die RAL-Gütesicherung Grundstücksentwässerung zurückgegriffen.
Wie funktioniert die Dichtheitsprüfung?
Es gibt insgesamt 3 anerkannte Prüfverfahren. Das einfachste Verfahren ist die optische Untersuchung mit Kanal-TV. Hierbei wird eine optische Kamera in das zu prüfende Rohr eingeführt und Undichtigkeiten so visuell aufgespürt. Gleichzeitig werden die Rohre mit Hochdruckreinigern von Schmutz befreit, um eine bessere Untersuchung zu ermöglichen.
Beim zweiten Verfahren, der vereinfachten Dichtheitsprüfung DR2, wird das Rohrsystem zunächst an einer Seite mit einer Gummimanschette versiegelt und anschließend mit Wasser oder Luft befüllt. Elektrische Sensoren können dann den Druck und eventuelle Undichtigkeiten präzise erkennen und auswerten.
Das dritte Verfahren, die Dichtheitsprüfung DR1, ist eine Kombination aus beiden Verfahren. Hier wird das Rohrsystem zunächst optisch auf Auffälligkeiten untersucht und anschließend mit Luft- oder Wasserdruck untersucht.
Ihre örtlichen Spezialisten für die Dichtheitsprüfung
Ob eine Dichtheitsprüfung für Sie notwendig ist, klärt das Team von Rohr- und Kanalreinigung Kretzschmar aus Bad Krotzingen gerne im persönlichen Gespräch mit Ihnen ab. Wir führen die Dichtheitsprüfung nur bei bestehender Notwendigkeit schnell und kostengünstig für Sie durch. Sprechen Sie gerne mit uns und wir helfen Ihnen weiter. Auch bei Problemen mit Ihren Rohrleitungen und für schnelle Hilfe bei einem akuten Rohrbruch sind wir der richtige Ansprechpartner.
